Artenschutzprojekte
Fledermäuse zählen in Österreich und europaweit zu einer der am stärksten gefährdeten Wirbeltiergruppen. Alle Fledermausarten sind daher europaweit nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt. Österreich trägt für einige Fledermausarten in Mitteleuropa eine besondere Verantwortung.
Artenschutz erforderlich
Um unserer Veranwortung für die Fledermäuse gerecht werden zu können, wurde 1998 das Artenschutzprojekt Fledermäuse mit dem Aufbau eines Fledermausquartier-Betreuer-Netzes in Salzburg begonnen. Im Jahr 1999 folgte Kärnten, 2001 Tirol, 2003 begann die Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) in Vorarlberg, 2004 in Oberösterreich, 2007 in der Steiermark und 2008 in Niederösterreich.
Artenschutzprojekte in Österreich

Das Artenschutzprojekt Fledermäuse stellt ein wichtiges Instrument zum Schutz heimischer Fledermausarten dar. Unmittelbare Ziele sind die Erhaltung und Sicherung bestehender Fledermausquartiere. Dabei werden zurzeit insbesondere Wochenstuben gebäudebewohnender Fledermausarten sowie wichtige Winterquartiere beobachtet und geschützt. Ein wichtiger Bestandteil des Artenschutzprojektes Fledermäuse ist die regelmäßige Kontrolle bekannter Fledermausquartiere. Durch standardisierte Methoden ist es möglich, sowohl Veränderungen einzelner Fledermauskolonien, als auch Populationsveränderungen einzelner Fledermausarten zu erkennen. Weitere Aufgaben des Artenschutzprojektes sind die Erfassung noch unbekannter Quartiere, die Eingabe und Überprüfung der gesammelten Daten, die fachliche Beratung in Fledermausangelegenheiten, die Schulung und Weiterbildung von ehrenamtlichen FledermausschützerInnen, der Ausbau des Fledermausquartier-BetreuerInnennetzwerkes und Bewusstseinsbildung in Hinblick auf Fledermausschutz in der Öffentlichkeit.

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